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Gegenwärtig ist eine Wiedereröffnung des APK
nicht absehbar. Um die Bedeutung der Sammlung im Bewusstsein der
Öffentlichkeit wach zu halten, schaffen wir mit der Vorführung von
Nachbauten ausgewählter und bedeutender Instrumente Berührungspunkte
mit dem Kasseler Publikum. Museum zum Anfassen! Nach Möglichkeit
finden die Veranstaltungen an Orten mit historischem Bezug statt.
Die Organisatoren haben bereits mit dem Nachbau
und öffentlicher Vorführung des Luftfernrohrs von Landgraf Karl,
einem der Highlights der astronomischen Sammlung, auf die Bedeutung
Kassels als wichtigen Ort astronomischer Forschung aufmerksam
gemacht. Gemeinsam mit dem Geschichtsverein Kassel e.V. wurde eine
Rekonstruktion der historischen Oberneustädter Sternwarte (heute
Palais Bellevue) präsentiert und über den historischen Kontext
informiert. Diese Sternwarte ist berühmt durch ihre Darstellung in
Johann Gabriel Doppelmayrs Atlas Novus Coelestis von 1742.
Aktuelles Projekt ist die detailgenau
Rekonstruktion der Sternwarte von Landgraf Wilhelm IV. im Kasseler
Stadtschloss um ca. 1590, in der in jener Zeit Sterne mit einer
Genauigkeit vermessen wurden, die den Messungen von Tycho Brahe
entsprachen und z.T. auch übertrafen.
29. 10. 2024 Präsentation eines Prototyps des Kasseler Luftteleskops am Tag der Astronomie am 29. Oktober 2024 auf dem Friedrichsplatz in Kassel
29.3.2025 Die Kasseler Sternwarten verlegen ihre öffentlichen Aktivitäten zur Beobachtung der partiellen Sonnenfinsternis vor die Orangerie
6.6.2025 Lange Nacht des Planetariums. Vorführungen und Ausstellung im Planetarium, öffentliche Beobachtungsveranstaltung mit dem 16 (32) m Luftteleskop.
4.7.2025 Ab ins Palais Bellevue - Barock trifft Innovation, Veranstaltung des Geschichtsvereins Kassel in Zusammenarbeit mit den Sternwarten und dem APK, Präsentation einer Rekonstruktion der Oberneustädter Sternwarte, Vorträge und Darbietungen
Aktuelles Projekt: Rekonstruktion einer der frühesten Sternwarten der Neuzeit, die Sternwarte des Landgrafen Wilhelm IV auf der Südaltane des Landgrafenschlosses in Kassel, ca. 1590.
Aktuell (August 2025) ist eine Wiedereröffnung des APK nicht absehbar. Der Freundeskreis des APK befindet sich in der Gründungsphase
1560: Landgraf Wilhelm IV. lässt anlässlich der Erweiterung des Kasseler Stadtschlosses an die Südostecke einen Anbau anbringen, auf dessen Plattform in der Folgezeit die genauesten astronomischen Vermessungen des 16. Jahrhunderts gemacht wurden
1573: Erstes Inventar der astronomischen Instrumente und Bücher, die Landgraf Wilhelm IV. (1532 – 1592) im 2. Dachgeschoss des Stadtschlosses „uff der Aldaunn“ (im Raum, von dem aus die Altanensternwarte betreten wurde) untergebracht hatte. Die meisten darin aufgeführten Instrumente sind heute noch in der Sammlung vorhanden.
1598: Landgraf Moritz der Gelehrte gründet eine Ritterschule für Adlige. Die astronomischen Instrumente werden erstmals als Lehrmittel genutzt
1644: Zweites Inventar der astronomischen Instrumente und Uhren
Ab 1696: Landgraf Karl lässt die von ihm erheblich erweiterte Sammlung wissenschaftlicher Instrumente in nach Disziplinen getrennten Räumen ins Kunsthaus (früher Ottoneum) bringen.
1707: Gründung der zweiten Kasseler Sternwarte auf dem Dach des Kunsthauses
1709: Gründung des Collegium Carolinum Illustre durch Landgraf
Karl mit dem Zweck, Studenten ein propädeutisches Studium der angewandten Naturwissenschaften zu ermöglichen. Die Sammlung dient dem naturwissenschaftlichen Unterricht und der Forschung.
1714: Erbauung des Bellevue-Schlosses als dritte Kasseler Sternwarte und Ausstattung mit den damals leistungsfähigsten Fernrohren.
1779: Umzug der Sammlung mathematischer, physikalischer, optischer und astronomischer Instrumente sowie der Uhrensammlung aus dem Kunsthaus ins neu gegründete Museum Fridericianum
1782: Gründung der vierten Kasseler Sternwarte auf dem Zwehrenturm durch Landgraf Friedrich II. Sämtliche Instrumente sind heute in der Sammlung noch vorhanden. Im Turm existieren heute noch Wanddurchbrüche für das Anpeilen der Gestirne mit einem großen Linsenfernrohr und dem Mauerquadranten von Christian Breithaupt
1913: Im Zuge des Auszugs der Sammlungen aus dem Fridericianum ins neu erbaute Hessische Landesmuseum werden die wissenschaftlichen Instrumente und Uhren im dortigen Erdgeschoss in der Reihenfolge der naturwissenschaftlichen Disziplinen (Astronomie, Mathematik, Optik, Mechanik, Uhren) ausgestellt
1992: Das „Museum für Astronomie und Technikgeschichte mit Planetarium“ wird in der Orangerie als modernes Wissenschafts- und Technikmuseum gegründet.
2004: Das Wissenschaftsmuseum erhält seinen traditionellen Namen „Astronomisch-Physikalisches Kabinett“ zurück
2016: Das Planetarium erhält neueste digitale Gerätschaften
2022: Das Astronomisch-Physikalische Kabinett wird aus baulichen Gründen geschlossen und die Sammlung magaziniert
2024: Das Planetarium wird wiedereröffnet
Betreiber:
Ralf Gerstheimer
Kontakt: Telefon: 05606/53854
Website: Freundeskreis-APK.de
Bei redaktionellen Inhalten verantwortlich nach § 55 Abs.2 RStV
Ralf Gerstheimer